Auf Projektreise nach Spanien
Anfang März machten sich neun Schülerinnen und Schüler des OHG auf den Weg nach Spanien, um dort projektorientiert zum Thema „Soziale Inklusion“ zusammen mit unseren Partnerschulen in Sastamala (Finnland) und Burjassot (Spanien) zu arbeiten. Das Projekttreffen ist eine der vielen Aktivitäten des Seminarkurses „Young people in Europe today“, der sich mit vielfältigen Themen, die junge Menschen im heutigen Europa bewegen, beschäftigt.
Das OHG Erasmus+ Team wird kurz nach der Ankunft am Flughafen von Valencia von seinen spanischen Gastgeberinnen und Gastgebern herzlich in Empfang genommen
In Vorbereitung auf das Treffen hatten sich die OHG-Schülerinnen und Schüler bereits zu dem Thema „Soziale Inklusion am OHG“ auseinandergesetzt und kurze Filme zu Angeboten des Campusnachmittags, zum SMV-Projekt „Schule ohne Rassismus“ und zur am OHG neu eingerichteten Vorbereitungsklasse gedreht. Diese stellten sie mit viel Engagement unseren Partnerschulen vor.
OHG Schülerinnen und Schüler berichten von Maßnahmen zur sozialer Inklusion am OHG
Im Mittelpunkt der sich anschließenden Projektarbeit, für welche die Schülerinnen und Schüler internationale Teams bildeten, stand die Konzeption eines Internetauftritts oder einer App, welche Menschen, die sich in verschiedener Hinsicht mit einer besonderen Herausforderung konfrontiert sehen und dadurch häufig benachteiligt sind, die Bewältigung des Alltags erleichtern soll. So galt es z.B. Webseiten und Apps für Menschen mit eingeschränktem Seh- und Hörvermögen oder für Menschen, die von Armut bedroht sind oder für Flüchtlinge zu entwickeln. Alle Ideen wurden zum Schluss vorgestellt und diskutiert.
Ein „Presseteam“ dokumentierte alle Aktivitäten des Projekttreffens.
In internationalen Teams erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler Ideen für Webseiten und Apps und präsentierten diese im Anschluss
Im Laufe der Woche erhielten die Schülerinnen und Schüler auch Einblick in verschiedene Inklusionsprojekte vor Ort. Die Begegnung mit den Basketballerinnen und Basketballern des Vereins Aderes, der als Inspiration für den Film „Wir sind Champions“ aus dem Jahre 2018 diente, oder die persönlichen Berichte von jungen Müttern, die ihre Babies mitgebracht hatten, haben bei allen einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Nach dem gemeinsamen Basketballspiel mit den Basketballerinnen und Basketballern des Vereins Adheres
Junge Mütter erzählen von ihrem Leben mit kleinen Kindern
Im Laufe der Projektwoche standen neben der Projektarbeit viele weitere Aktivitäten auf dem Programm, z.B. eine gemeinsame Batucada Session, ein Ausflug in die nahegelegene Stadt Valencia, eine Bootstour zum Naturpark Albufera und eine Reihe von gemeinsamen Essen.
Gemeinsamer Besuch des Weltkulturdenkmals Lonja de la Seda, der ehemaligen Seidenbörse in Valencia
Das sagen Schülerinnen und Schülern des OHG zu unserer Erasmus+ Projektfahrt:
Das Hauptthema des diesjährigen Erasmus+ Treffens in Valencia war soziale Inklusion. Die beiden Events, die mir dabei besonders im Kopf geblieben sind, waren einmal eine Präsentation von jungen Frauen mit kleinen Babies und das Basketballspiel mit Menschen mit mentalen Beeinträchtigungen. Letzteres fand ich besonders interessant, da wir zuerst den berühmten spanischen Film ‚Champeones“, der genau von diesem Thema handelt, geschaut haben und danach selbst mit den Mitgliedern des Clubs Basketball gespielt haben. Aber auch außerhalb der eher schulischen Aktivitäten hatten die Spanier ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Oft sind wir als große Gruppe mit der spanischen Métro entweder ins Stadtzentrum Valencias oder an den Strand gefahren. Dort waren wir dann häufig Essen oder haben Fußball gespielt sowie anderen Sport gemacht. Sprachlich konnte man sich zu jeder Zeit gut verständigen, und es gab auch immer genug Gesprächsstoff. Von den typisch spanischen Bräuchen und der Kultur werden mir vor allem Paella und die Siesta in Erinnerung bleiben. Um den Aufenthalt noch abzurunden, veranstalteten die Spanier am letzten Tag eine Party, die auch sehr gut bei uns ankam. Insgesamt bin ich sehr dankbar für die vielen neue Eindrücke, Erinnerungen und Leute, die ich während des Aufenthaltes kennenlernen durfte und würde es jederzeit wiederholen.
Finn, K1
Begrüßung an der spanischen Schule
Während unserer Projektwoche in Spanien haben wir uns mit dem Thema Inklusion beschäftigt. Vor der Woche wussten wir natürlich schon einiges über das Thema, aber mir persönlich war nicht wirklich bewusst, wie und in welchem Ausmaß Inklusion vor allem im Ausland stattfindet. Während der Woche haben wir viel über verschiedene Organisationen erfahren und diese auch besucht. Zum Beispiel haben wir mit einer Basketballmannschaft trainiert, die aus geistig behinderten Sportlern besteht, und wir haben einen Vortrag gehört und ein Gespräch mit einer Organisation geführt, die sich um junge Mütter kümmert. Valencia ist eine sehr schöne Stadt, in der es viel zu sehen gibt. Also haben wir die restliche Zeit oft in der Stadt verbracht oder waren mit den Spaniern und Finnen am Strand. Einen Batucada-Workshop haben wir auch gemacht. Abschließend kann ich die Teilnahme an so einem Proiekt nur empfehlen. Ich habe die spanische Kultur von einer ganz anderen Seite kennengelernt, und es haben sich neue Freundschaften entwickelt. Ich bin sehr dankbar für so eine Erfahrung!
Alena, K1
Eine Batucada Session im Hof der spanischen Schule IES Comarcal
Als wir in Spanien ankamen, war die Atmosphäre sehr herzlich und freundlich. Wir wurden von alten und neuen Bekannten begrüßt und kamen schnell ins Gespräch. Wir hatten keine Probleme, uns mit den finnischen und spanischen Schülern zu verständigen, da wir uns gut auf Englisch unterhalten konnten. Wir hatten auch viel Spaß dabei, uns gegenseitig Wörter in unseren jeweiligen Sprachen beizubringen. Während unseres Aufenthalts nahmen wir an dem bekannten Las Fallas Festival teil, bei dem wir gemeinsam Feuerwerke und Knallkörper anschauten. Wir besichtigten auch die Altstadt von Valencia, die mit ihren engen Gassen und historischen Gebäuden im gotischen und barocken Stil beeindruckend war. Unsere internationale Projektgruppe arbeitete an der Entwicklung einer App für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen, um ihre soziale Integration zu erleichtern. Wir spielten auch Basketball mit beeinträchtigten Menschen und lernten von jungen Müttern, die uns ihre Erfahrungen mitteilten. Wir erkannten, wie wichtig soziale Integration auf gesellschaftlicher und familiärer Ebene ist. Diese Erfahrung hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, die Chancen und Möglichkeiten für alle zu verbessern und Diskriminierung, Vorurteile und Ausgrenzung zu reduzieren.
Annika, K1
Eine Bootstour durch den Naturpark Albufera
Für mich war die Erasmus Woche in Spanien eine tolle Erfahrung. Wir haben uns mit dem Thema soziale Inklusion beschäftigt und einige unterschiedliche Organisationen besucht, wie zum Beispiel „Maternando“, eine Organisation die jungen Müttern hilft. Ich fand es sehr schön zu sehen, wie engagiert die Menschen waren und uns alles gezeigt haben. Die Projektarbeit die wir zu dem Thema in unterschiedlichen Teams durchgeführt haben, hat uns enger zusammen gebracht. Ebenso hat sie mich angeregt, darüber nachzudenken, was wir selber tun können, um Menschen mit sozialen Nachteilen wie geistige/körperliche Einschränkungen besser in den Alltag einzugliedern. Mit den Spaniern haben wir uns sehr gut verstanden und viel unternommen. In unserer Freizeit waren wir mehrmals im Zentrum von Valencia. Dort haben wir uns auch die „Mascletà“ angeschaut, ein Feuerwerk was 20 Tage im März in Valencia täglich stattfindet. Davon hatte ich davor noch nie gehört. Die spanische Esskultur war auch interessant. Einerseits gibt es immer später als in Deutschland Essen. Anderseits ist das Essen auch sehr fleischlastig, was für mich als Vegetarierin nicht ganz so passend war. Zusammenfassend war es eine sehr schöne Woche, eine Erfahrung, die ich jedem empfehlen kann.
Tina Wingenroth
Das Erasmus+ Programm in Spanien war für mich sehr schön, da ich eine sehr unternehmungslustige Person bin, und ich es liebe, neue Leute kennenzulernen. Wir waren von morgens bis abends unterwegs, was teilweise sehr anstrengend war. Jedoch war die Zeit superschön! Neben den schulischen Aktivitäten (Projektarbeit zum das Thema Inklusion) hatten wir auch viel Freizeit, in der wir mit den spanischen und finnischen Jugendlichen an den Strand gegangen sind, die Stadt erkundet haben und Essen gegangen sind. Anfangs hatte ich die Sorge, dass die Kommunikation schwierig werden könnte, und ich mich nicht mit meinem Host verstehen würde. Jedoch war die Kommunikation kein Problem, und ich verstand mich super mit meinem Host!
Es war zudem sehr interessant, die spanische Kultur näher kennenzulernen. Bei uns hat sich auch eine Freundesgruppe mit Spaniern entwickelt, und es ist geplant, dass wir uns nächstes Jahr wieder treffen.
Ich würde jederzeit wieder an diesem Projekt teilnehmen.
Für extrovertierte Personen sehr zu empfehlen!
Juliane, K1
Bei gemeinsamen Essen wurden spanische Spezialitäten wie z.B. Paella probiert
Das Erasmus + Treffen in Spanien war eine super Erfahrung. Ich habe nicht nur internationale Freundschaften geschlossen, sondern auch meine sprachlichen Kenntnisse in Englisch stärken können.
Während der Arbeitszeiten, bei denen wir in Kleingruppen mit jungen Leuten aus Finnland und Spanien zusammengearbeitet haben, konnten wir unsere Teamfähigkeit unter Beweis stellen. Meine Gruppe erarbeitete eine App, die Personen aus sozial schwachem Umfeld unter die Arme greifen sollte. Dazu gehören beispielsweise auch junge Mütter. Eine Gruppe solcher Frauen haben wir auch kennenlernen dürfen. Persönlich haben mich ihre Erzählungen sehr beeindruckt.
Abseits von den schulischen Aktivitäten habe ich viel mit meinem Host und ihren Freundinnen und Freunden unternommen. So haben wir zum Beispiel viel von Valencia gesehen und das „las Fallas“ Festival erlebt. Weitere unvergessliche Erfahrungen waren eine Bootsfahrt und das Essen von typischen spanischen Gerichten wie beispielsweise Paella.
Abschließend lässt sich sagen, dass ich sehr dankbar bin, diese schöne Erfahrung gemacht zu haben. Zudem bin ich froh, dass ich die spanische Kultur und neue Personen kennenlernen durfte. Gerne wieder!
Julien, K1
Gemeinsames Abschlussbüffet mit vielen selbstgemachten spanischen Spezialitäten
Am Sonntagmorgen sind wir vom Stuttgarter Flughafen losgeflogen. Ich war sehr aufgeregt und habe schon lange darauf gewartet. Sonntag hatten wir dann den Tag mit unseren Hosts, die uns dann in die Innenstadt mitgenommen haben. Am Montag hatten wir auch frei und haben etwas mit den Lehrern unternommen. Unser Thema in Spanien war soziale Inklusion, und wir mussten alle unterschiedliche Themen bearbeiten. An einem Tag sind wir im Rahmen der sozialen Inklusion zu einem Verein gegangen und haben dann mit Menschen mit mentalen Einschränkungen Basketball gespielt. Auch hat uns eine Hilfsorganisation für junge Mütter besucht, und die Mütter haben ihre Erfahrungen mit uns geteilt. Alle dort waren sehr nett, und ich habe sehr viele gute Erfahrungen gesammelt und auch internationale Freundschaften geschlossen.
Isabella, K1
Erasmus+ hat sich für mich zum zweiten Mal sehr gelohnt. Dieses Mal war es in Spanien. Die Kultur der Spanier ist recht anders im Gegensatz zu Deutschland, aber es war dennoch sehr bewundernswert, dass man sich trotzdem verstanden hat und eine tolle Zeit miteinander verbringen konnte. In unserer Freizeit haben die Spanier, die Finnen und die Deutschen immer noch etwas unternommen, entweder sind wir in die Stadt oder an den Strand gegangen. Die Erfahrung, Jugendliche aus anderen Länder kennenzulernen, war sehr abenteuerlich. Neben der Freizeit hatten wir auch eine Projektarbeit zu erledigen. Meine Gruppe hat sich damit befasst, wie man Flüchtlingen hilft, sich in die Gesellschaft einzugliedern. Nicht nur wir selbst mussten arbeiten, sondern wir haben auch interessante Vorstellungen bekommen, die sich mit dem Thema beschäftigen. Insgesamt hat die Reise extrem viel Spaß gemacht, und man lernt viele neue Sachen und neue Leute kennen. Eine spezielle Erinnerung wird es immer bleiben!
Emely, K1
Impressionen aus Valencia
Die Woche in Spanien war einer der besten Erlebnisse meines Lebens. Nicht nur schließt man neue Freundschaften mit Menschen, die man sonst nie getroffen hätte. Man erlebt die Umgebung weniger als Tourist und mehr als Einheimischer. Unsere Hosts haben immer sichergestellt, dass wir uns wohl fühlten und passten sich uns an, wenn es Dinge gab, die wir gerne erleben wollten. Alle Menschen, egal ob spanisch oder finnisch, waren sehr freundlich und offen, neue Leute kennen zu lernen. Die Gruppenarbeit zu unserem Thema "Social inclusion" hat sehr viel Spaß gemacht und unterscheidet sich sehr vom normalen Schulunterricht. Ich kann diese Reise, dank Erasmus, jedem ans Herz legen.
Moritz, K1
Das OHG Team auf Stadterkundung in Valencia
Die nächsten Erasmus+ Projekttreffen am OHG im November, in Finnland im Januar 2024 und in Italien im März 2024 sind schon in Planung.
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