In meiner Mathe-Klasse wird immer wieder im Unterricht gefragt: „Wofür braucht man das im Leben?“
Manchmal muss ich ehrlich antworten: „Für nichts.“

Das ist mitunter ein Grund dafür, dass das Fach Mathematik einen so schlechten Ruf hat. Dafür hat es auch seine positiven Seiten. Ich fragte also meine Mathe-Klasse „Was lehrt mich Mathe fürs Leben?“ Sie haben folgendes geantwortet:

(mit ihrer Erlaubnis, darf ich es anonym veröffentlichen)

  • Dass Übung den Meister macht, da Mathe ein Fach ist, in dem man so lange rechnen muss, bis man es verstanden hat. Außerdem bringt es nichts die Formel zu wissen, da man sie auch anwenden muss.
  • Es lehrt mich wie man rechnet. Zum Beispiel, man ist im Supermarkt und weiß nicht, ob das Geld reicht, dann muss man rechnen, um zu sehen, ob es reicht oder nicht. Es hilft auch bei einigen Jobs oder vielleicht auch bei den Steuern.
  • Wenn man im Supermarkt nur 5€ hat und ausrechnet, wie viel man kaufen kann.
  • Mathe lehrt fürs spätere Leben in einigen Jobs, wie beispielsweise Verkäufer, bei dem man das Geld zählen muss oder auch Aktien-Käufer (z.B. Wahrscheinlichkeitsrechnung) zu beherrschen. Auch das Berechnen von verschiedenen Steuern kann mit Mathe sehr hilfreich sein.
  • Mathe lehrt mich Probleme zu lösen, mit Dingen, die mir bereits bewusst sind. (z.B. Rechenregeln)
  • Dass man manchmal auch Sachen lernen muss, die man nicht mag.
  • Dass ich viele Themen gar nicht mehr brauche. Jedoch lernt man lieber zu viel, als zu wenig. Ich kann dank Mathe Berechnungen ohne Taschenrechner durchführen (theoretisch) (funktioniert aber nicht immer).
  • Durch Mathe kann man lernen logisch zu denken. Außerdem ist es in den Naturwissenschaften (z.B. Chemie, Physik) wichtig.
  • Es ist wichtig, da man immer ein gewisses Grundwissen haben sollte. Mathe lehrt mich, dass es am Besten ist nicht immer im die Ecke zu denken, sondern auch einmal das offensichtliche zu tun, man merkt erst danach, ob es richtig oder falsch war. Und vielleicht hat man ja Glück und lag richtig.
  • Man lernt das Lernen von neuen Formeln, aber auch die Grundkenntnisse, die man fürs Rechnen in fast jedem Job braucht, z.B. Architekt oder Bankkaufmann, aber auch für Dinge, wie eine Steuererklärung.
  • Übung macht den Meister.
    Nicht direkt an etwas verzweifeln, sondern weiter versuchen, bis man es hinbekommt.
  • Nicht immer alles auf einmal, sondern immer Schritt für Schritt, denn es kann sein, dass nur ein kleiner Fehler reicht, um das Ergebnis zu verändern.
  • In der Mathematik löst man mehr oder weniger schwere oder leichte Aufgaben. Im metaphorischen Sinne auf das Leben übertragen bedeutet dies, dass die Problem des echten Lebens lösbar sind, egal wie kompliziert sie auch sein mögen.
  • Dass man im Leben auch Sachen tun muss, die man eigentlich gar nicht machen will. Und, dass es Sachen gibt, die einen mental fertig machen.
  • Kopfrechnen – sehr praktisch/notwendig bei Berufen am der Kasse, z.B. Eisverkäufer.
  • Dass, egal wie schwierig eine Aufgabe (Hindernis im Leben) ist, es gibt immer eine Lösung.
  • Mit Mathe kann man alles berechnen, sogar die nahe Zukunft. Wenn man z.B. berechnet, wie die Flugkurve eines Objektes aussehen wird.
  • Dass man sich vieles erschließen kann, wenn man sich an die Grundprinzipien hält (in verschiedenen Situationen im Leben).
  • Mathe lehrt mich, wie die Welt funktioniert. Ich kann durch Mathe z.B. Wahrscheinlichkeiten berechnen und lerne viele, je nach Beruf, den ich ausüben will, z.B. bei der Bank kann Mathe auch sehr hilfreich sein.
  • Logische zu denken.
    Es ist manchmal besser Sachen selbst zu rechnen, als sich auf technische Geräte zu verlasen.
    Das Lösungsbuch hat nicht immer recht.
  • Mathe lehrt mich für das Leben, wie ich z.B. beim Einkaufen genug Geld bezahle (1 Apfel kostet 1€, 2 Äpfel kosten 1€ + 1€ = 2€).
  • Durch Mathe lernt man logisches Denken, Geduld und es bringt einen dazu, den richtigen Beruf zu finden. Mathe ist vieles, aber nicht leicht. Man bekommt einen starken Willen und Durchhaltevermögen.
  • Themen, die ich noch nicht verstehe/kenne so zu vereinfachen, dass ich sie verstehe/kenne.
  • Wenn etwas zu leicht ist, ist es falsch.
  • Mich lehrt Mathe fürs Leben Rechnen und aufstellen von Statistiken/Rechnungen und welche geometrischen Formen es gibt.
    Wissen.
    Dass nicht immer alles so leicht/schwer ist, wie es aussieht.
  • Egal, welches Thema man lernt, man kann es immer im Leben (Alltagssituationen) gebrauchen, z.B. Prozentrechnen, wenn es Rabatte beim Einkaufen gibt. Es lehrt mich auch, wie ich (schnell) im Kopf etwas berechnen kann.
  • Ich denke Mathe ab der 8. Klasse wird weniger für den Alltag gebraucht. Was man z.B. braucht ist der Dreisatz, den man schon in der 7. Klasse lernt. Den Rest braucht man für die Oberstufe (Abi) und wenn man Architekt/Ingenieur werden will.
  • Mathe wird in fast jeder Sache gebraucht, ob man einkaufen geht oder eine Rechnung bezahlt. Es gibt sehr viele nützliche Themen, wie z.B. das normale Addieren oder Subtrahieren. Oder es gibt auch unnötige Sachen, wie z.B. ∛8, was man sehr wahrscheinlich nie mehr brauchen wird.