Offen, Hilfsbereit und Gemeinschaftlich
In unserer heutigen modernen, schnelllebigen und digitalisierten Welt erscheint es immer wichtiger für das Leben in einer Gemeinschaft, sich selbst und den Gegenüber bewusst wahrzunehmen. Für eine gelingende Interaktion und Kommunikation werden „soziale Kompetenzen“ immer bedeutender. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt wertvolle Fähigkeiten, u.a. Empathie, Wertschätzung, Resilienz, zu fordern und zu fördern.
Zudem zeigen uns vielfältige Rückmeldungen unserer Bildungspartner auf, dass in der Berufswelt neben kognitiven Aspekten besonders Mitarbeiter mit ausgeprägten sozialen Fähigkeiten gesucht werden. Als Schule möchten wir unseren Teil dazu beitragen, unsere Schülerinnen und Schüler auf diese Anforderungen vorzubereiten.
Ebenso misst der Bildungsplan 2016 in den sogenannten „Leitperspektiven“ sozialen Bereichen des Miteinanders einen hohen Stellenwert bei. Facetten wie die „Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt“, „Prävention und Gesundheitsförderung“ sowie „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ werden dort exemplarisch als Zielsetzung schulischer Bildung genannt.
In vielen vordergründigen Facetten lehren wir unsere Schülerinnen und Schüler in kognitiven und zunehmend auch methodisch- digitalen Bereichen. Diese Kompetenzen möchten wir nun auch durch sogenannte „soft-skills“ ergänzen.
Das OHG strebt bei der Einführung sozialer Standards zwei eng miteinander verknüpfte Herangehensweisen an.
Zum einen soll durch die Einführung eines Sozialcurriculums in den Klassenstufen 5 bis 10 jedem/jeder Schüler/in die Möglichkeit gegeben werden soziale Kompetenzen im Verlauf der Schullaufbahn zu erleben und zu erwerben, diese zu fördern und vor allem auch zu festigen. Hierbei werden Inhalte in Form von klassenspezifisch zusammengestellten Pflicht- und Wahlmodulen verbindlich in den Klassenlehrerstunden umgesetzt.
Zum anderen bieten soziale Angebote bzw. Aktivitäten (bspw. im Bereich von Mentoren Tätigkeiten oder Präventionsangeboten, …) Zeit und Raum um Erlerntes anzuwenden und weiter auszubauen.
Am OHG unterscheiden wir unter vier Perspektiven hinsichtlich sozialer Kompetenzen - Ich, Du, Wir und Ihr.
Unser Ziel ist es dabei, dass unsere Schülerinnen und Schüler lernen im Verlauf ihrer schulischen Laufbahn ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln (ICH), Verantwortung für sich selber und andere zu übernehmen (DU), Gemeinschaft zu erleben (WIR) und offen im Umgang mit anderem bzw. anderen (IHR) zu agieren.
Um dies zu ermöglichen, setzen wir in den einzelnen Klassenstufen unterschiedliche Schwerpunkte und gliedern die vier Hauptkompetenzen weiter auf.
Beispielsweise steht in Klasse 5 zunächst das „Ich“ mit dem Ziel der Verbesserung der Selbstorganisation im Mittelpunkt. Im Gegensatz dazu, wird in Klasse 10 die Öffnung nach außen angestrebt und spiegelt sich zum Beispiel in Modulen zur Berufsorientierung bzw. in unseren Sprachaustauschen wider.
Das OHG bietet bereits eine Vielzahl an sozialen Angeboten.
Ein Schwerpunkt am OHG liegt dabei vor allem auf dem Prinzip „Ältere helfen Jüngeren“. Sowohl in Mentoren Tätigkeiten in einzelnen Profilen ab Klasse 8 oder einer Patenschaft unserer 9.Klässler für die „neuen“ 5er.
Ansprechpartner: Sebastian May